ILK Dresden

FiF

Der Sonderforschungsbereich (SFB) 639 „Textil verstärkte Verbundkomponenten für funktionsintegrierende Mischbauweisen bei komplexen Leichtbauanwendungen“ des ILK Dresden erforschte zw. 2004 und 2015 neuartige Textilverbunde mit thermoplastischen Matrixsystemen.

Alle wissenschaftlichen Ergebnisse sollten in einen funktionsintegrativen Fahrzeugsystemträger (FiF) zusammengeführt werden. Hierfür entwickelte Poschwatta Automotive zw. 2011 und 2014 mit dem ILK ein strukturelles und modulares Konzept und gestaltete schließlich einen fahrbaren Technologiedemonstrator. Es handelt sich um ein kleines, kompaktes Nutzfahrzeug für den urbanen, kommunalen oder innerbetrieblichen Transport, das sich in Kombination mit verschiedenen Aufbauten von der Pritsche zu verschiedene Fahrzeugtypen umwandeln lässt.

Die tragende Fahrzeugstruktur, lediglich bestehend aus der Fahrzeugkabine und der Tragstruktur, sorgt für einen hohen Leichtbaugrad bei gleichzeitig minimalem Fertigungsaufwand. Alle Strukturbauteile sind mit einem werkstoffeingebetteten Sensornetzwerk durchsetzt, das die Datenkommunikation im Demonstrator und zwischen allen Bauteilen übernimmt. Diese zukunftsweisende Vernetzung sowie eine Vielzahl struktureller und adaptiver Funktionen, machen den FIF zu einem hochintegrativen Produkt.